… in Farbe und Handwerkskunst …

Ein klassischer Brautstuhl aus dem vorigen Jahrtausend.

Ein Zeichen, einen besonderen Platz in der neuen Hausgemeinschaft zu haben.

Was für eine Freude zum Ausdruck kommt. Vielleicht bekommt ihn wieder eine Braut? Das wäre wunderbar!

Symbole mit beschützender Bedeutung wie Wirbelrosette, Sechsstern, Herzen. Tierdarstellungen am Ende der Lehnenpfosten, manchmal sind es Schwäne, Gänse oder Löwen. Geschmückt und geziert mit Flachschnitzerei und durchbrochener Schnitzerei. Brautstühle dieser Art waren typisch in Mitteldeutschland. Bei der Pfostenkonstruktion werden die Lehnenpfosten als rückwärtige Beine weitergeführt und sind schräg gestellt. Der Sitz ist geflochten, die Beine gedrechselt. Die Rückenlehne wird von reich verzierten Querbalken gehalten und hat gedrechselte und flache Stäbe. Die Zarge ist ebenso verziert.

Wir konnten den seltenen Brautstuhl aus einer Wiener Sammlung erwerben. Er hat schon mehrere Stationen hinter sich und wurde sehr gewürdigt.

Vergleichbare Brautstühle sind nachzuschlagen im Buch „Alte geschnitzte Bauernmöbel“ von Gislind M. Ritz.