Jogltische & Antike Bauerntische
Wir bieten vom raren Jogltisch bis zum archaischen Bauerntisch und klassischen Esstisch eine große Vielfalt antiker Tische. Da wir im Joglland leben, können wir eine einzigartige Auswahl an Jogltischen zeigen. Ob rustikal als quadratischer Bauerntisch oder bürgerlich als rechteckige Tafel, der Bauerntisch ist Zentrum des sozialen Lebens im Haus. Ausgewogene Proportionen, Massivholz und Patina verleihen dem Bauerntisch seine Bedeutung. Es handelt sich um antike Bauerntische aus Österreich.
Der Jogltisch als Rarität und Liebhabermöbel
Der Jogltisch ist aufgrund seines speziellen Entwurfs eine gesuchte Rarität. Die dicke verschiebbare Ahornplatte, die ein Fach versteckt, das ursprünglich der Dokumentenaufbewahrung diente, die Brotlade, sowie die Besteckladen und der Vergelt`s Gott (Fußsteg) und die geschwungenen oft verzierten Tischbeine machen den Jogltisch zu einem begehrten Liebhaberobjekt. Der Jogltisch ist ein quadratischer Kastentisch. Der Name Jogltisch stammt von seiner Herkunft, dem Joglland. Wir leben im Joglland und können eine einzigartige Auswahl an originalen Jogltischen bieten. Jogl geht auf den Vornamen Jakob zurück, der in unserer Region sehr häufig vorgekommen ist und auf dem Land „Jogl“ genannt wurde. Angeblich wurde der Begriff Jogltisch schriftlich erstmals von Mönchen des Stiftes Vorau im 16. Jhd. erwähnt, da sie einen solchen Tisch als Lehensgabe bekommen haben. Der Jogltisch stand zwischen den Fenstern unter dem Herrgottswinkel, diagonal gegenüber dem Ofen. Bänke, die fix mit der Wand verbunden waren, lose Fürbänke und Brettstühle waren die Sitzmöbel zum Jogltisch.
Die Bedeutung des Bauerntisches
Der Bauerntisch war das Zentrum des sozialen Lebens. Dort wurde gegessen, verhandelt, gebetet, gefeiert. Es herrschte strenge Sitzordnung.
Der Bauerntisch war das wichtigste Möbelstück im Haus und wurde in Inventarlisten an erster Stelle genannt. Der Bauerntisch war das einzige mobile Möbel, das bei einem Hofverkauf am Hof zu verbleiben hatte. Der gesamte Tischwinkel wurde, wie auch die wandfesten Möbel, als untrennbarer Bestandteil des Hauses gesehen.
Die Konstruktion des Bauerntisches
Die unterschiedlichen Erscheinungsformen der Bauerntische sind durch ihre Bauweise bestimmt. Wir unterscheiden Wangentisch, Bocktisch, Kastentisch, Zargentisch. Es kommt darauf an, auf welcher Konstruktion die Tischplatte liegt. Sind es seitliche Stellflächen, einzelne Stollen, ein Kasten oder eine Zarge, die die Tischplatte tragen.
Grundsätzlich wurden bei der Herstellung von Bauerntischen alle heimischen Holzarten verwendet. Dennoch wurde für die Tischplatte vorrangig Ahorn, für das Untergestell häufig Föhre eingesetzt.
Die Auszier des Bauerntisches
Die Ausschmückung eines antiken Tisches tritt in Form von sichtbaren handwerklichen Verbindungen, Ziernägeln, geschnitzten Rosetten und Ausschweifungen und Kerben an den tragenden Teilen in Erscheinung. Bemalte oder intarsierte Tischplatten, wie geschnitzte oder intarsierte Zargen mit Jahreszahl oder Laden mit Heils- und Segenszeichen waren weitere Zierelemente am Bauerntisch. Gestaltung wurde immer symmetrisch angelegt.
Im adeligen Umfeld bzw. in Klöstern gab es bereits im 16. Jhd. Tische mit Steinplatten, Untersberger Marmor, Gosauer Marmor oder Solnhofer Schieferplatten, geätzte Steinplatten mit Jagddarstellungen, Darstellungen aus Schlachten und wissenschaftlichen Erkenntnissen. Steinplatten machen den Tisch nahezu unbeweglich. Der Montafoner Tisch hat eine achteckige Tischplatte aus Hartholz mit einer Schieferplatte in der Mitte. Meist wurden mehrere Holzarten verwendet, die Beine waren schräg eingezapft und gedrechselt. Der Montafoner Tisch ist ein Bocktisch. Beliebte Ziertechnik war die Einlegearbeit, die gerne rund um die Steinplatte und an der Lade eingesetzt wurde.